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29. April 2012 7 29 /04 /April /2012 14:07

Schon am Sonntagmorgen, nur ein paar Stunden nach dem Finale der neunten DSDS Staffel ist es zu lesen, wie viele Mädels und Jungs über die Entscheidung des Ausgangs von DSDS denken. Doch auch hier wird erwähnt, wie oft manche junge Menschen bei der Abstimmung angerufen haben. Ob mit Festnetztelefon oder mit Handy, bei der Abstimmung des DSDS Siegers konnten beide Telefonversionen gewählt werden. Aber eins ist auch sicher, jeder Anruf für die DSDS - Auswahl kostet. Vom Handy mehr als vom Festnetz, doch diese Tatsache scheint gerade die jüngeren Anruferinnen und Anrufer nicht so viel zu interessieren.

 

Eine Teilnahme an Telefon- und Handyvoting sollte auf ein Mindestalter und auf einen Anruf beschränkt sein

 

Doch welche Frage die Erwachsenen sich stellen sollten, ob diese teilweise mehrfachen Anrufe überhaupt statthaft sind. Denn junge Menschen unter 18 Jahren dürfen keine Spielhallen betreten, dürfen an keinen Geldgewinnspielen teilnehmen, dürfen sie dann bei dem DSDS Voting mit abstimmen? Denn auch diese Teilnahme mit einem Gewinnspiel gekoppelt, bei dem jeder Anrufer die Chance hat, 10.000€ zu gewinnen. Darüber hinaus ist dieses der erste Schritt dazu, schon Kindern zu zeigen, wie diese in eine Schuldenfalle geraten können.

 

Gewinnspiele und Votingaktionen sollten keine Freizeitbeschäftigung für Kinder sein

 

Zwar haben die meisten Kinder eine Prepaidhandykarte in ihrem Handy, welche wieder aufgeladen werden muss, aber die Eltern lassen diese meistens für ihre Kinder aufladen, damit sie ihre Eltern im Notfall anrufen können. Wenn solche Shows schon mit den Gedanken spielen, dass ein DSDS Kandidat durch seine Fans, spricht auch von minderjährigen Mädchen und Jungs gewählt werden können, dann sollte gerade hier eine Sperre eingebaut werden, dass jeder Anrufer nur einmal anrufen kann. So können weder Kinder noch Erwachsene durch hohe Telefonkosten in den Ruin getrieben werden. Doch dieses gilt nicht nur für solche Telefonvotings wie das bei DSDS, allgemein sollte es verboten werden, Kindern es so leicht zu machen, mit Telefonanrufen in sogenannte Kostenfallen zu tappen. Denn Eltern können nicht ständig auf ihre noch minderjährigen Kinder aufpassen.

 

Noch bevor die Schulzeit endet und das Berufsleben beginnt, sind viele junge Menschen schon verschuldet

 

Gerade im Zeitalter der Handys sind schon viele junge Menschen durch die Handykosten so verschuldet, dass sie in der Schufa stehen. Was vielen jungen Menschen dabei nicht bewusst ist, dass heutzutage schon viele Arbeitgeber auf eine Schufa-Auskunft bestehen, bevor sie diese einstellen. Doch sicher ist, dass durch enorme Telefon- und Handykosten schon viele Menschen in den Ruin getrieben worden sind, aus dem sie nur noch schwer rauskommen. Nicht umsonst heißt es, dass jeder dritte Mensch so verschuldet ist, dass diesem nur noch eine Insolvenz helfen kann, aus dem Schuldenberg wieder herauszukommen. Doch junge Menschen wissen gar nicht, was es heißen kann, überschuldet zu sein und somit mit einer Insolvenz ihr Leben wieder einigermaßen in den Griff zu bekommen.

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