Unser Sozialversicherungssystem beruht auf dem sogenannten drei Säulen System. Das heißt, die finanzielle Vorsorge beruht auf drei wichtigen Quellen. Zum einen die staatliche Versorgung und zweitens die betriebliche Vorsorge und drittens die private Vorsorge. Die finanzielle Sicherheit wird zumeist über Versicherungen abgedeckt. Neben den Pflichtversicherungen gibt es auch noch eine Reihe von privaten Versicherungen, ohne die es heute nicht mehr geht.
Die Pflichtversicherung deckt nur noch minimale Anforderungen ab
Zu den Pflichtversicherungen zählen die staatliche Rentenversicherung, die Krankenversicherung, aber eben auch die Arbeitslosenversicherungen. Pflichtversichert heißt, jeder Arbeitnehmer muss die Beiträge in prozentualer Höhe vom Verdienst entrichten. Erst ab einer bestimmten Einkommenshöhe erlischt die Pflicht zur Sozialversicherung. Dann hat Jeder die Wahl, ob er noch weiter gesetzlich versichert sein will. Die staatliche Versicherung ist eine Errungenschaft unserer Gesellschaft. Doch die Pflichtversicherung kann nur noch einen kleinen Teil der Vorsorge abdecken.
Die Betriebsrente ist für den Lebensabend unverzichtbar
Bei der betrieblichen Vorsorge geht es in erster Linie um die Altersvorsorge. Hier spricht man von der sogenannten betrieblichen Rente. In den letzten Jahren haben viele große Unternehmen ihre Verpflichtung erkannt, die Altersvorsorge auch auf betrieblicher Seite abzudecken. Allerdings gehen viele Unternehmen den Weg, die Arbeitnehmer für die betriebliche Altersvorsorge finanziell beizuziehen. Eine langjährige Betriebszugehörigkeit ist aber unbedingt wichtig, um überhaupt Anspruch auf eine betriebliche Rentenzahlung zu haben.
Private Altersvorsorge ist heute sozusagen Pflicht, um den Lebensstandard im Alter zu halten
Doch die beiden vorgenannten Wege der Sozialversicherung reichen heute nicht mehr aus. Jeder Arbeitnehmer muss heute auch privat für seine Altersvorsorge einstehen. Die private Schiene kann auf die verschiedensten Arten verfolgt werden. Da gibt es die privaten Rentenversicherungen, die für die Rentenzeit besonders wichtig erscheint. Dieser Weg der sozialen Absicherung wird auch staatlich gefördert. Allerdings sollte man sich hier gut beraten lassen, denn es gibt die verschiedensten Modelle, die aber nicht zu jeder Lebensplanung passen. Ist die Altersvorsorge soweit abgedeckt, dann geht es noch darum, bestimmte Vorfälle abzusichern.
Diese Versicherungen sorgen auch vor, aber sie decken andere Risiken ab
Zur finanziellen Absicherung gehören auch einige Versicherungen, die sich nicht mit der Altersvorsorge beschäftigen. Dazu gehört als wichtigste Versicherung die Unfallversicherung. Eine Unfallversicherung sollte nicht nur für Erwachsene abgeschlossen werden. Im Falle eines Unfalls reicht die staatliche Versorgung bei Weitem nicht aus. Nicht jeder Unfall hat nur ein paar Knochenbrüche zur Folge. Schwere Unfälle können sogar zu Invalidität führen. Dieses Element gehört in jede moderne Unfallversicherung. Eine weitere wichtige Versicherung stellt die Lebensversicherung dar. Bei der Lebensversicherung unterscheidet man die Kapitallebensversicherung und die Risikolebensversicherung. Beide Versicherungen decken in erster Linie das Schlimmste ab, nämlich den Sterbefall.
Die Kapitallebensversicherung kann auch der Alterssicherung dienen
Bei der Kapitallebensversicherung ist es so, dass die Versicherungssumme auch im Erlebensfall an den Versicherten selbst ausgezahlt wird. Viele Menschen nutzen diese Lebensversicherung auch als Altersvorsorge. Die Versicherungssumme, die ab einem bestimmten Alter ausgezahlt wird, muss von der Versicherungsgesellschaft mit Zinsen zurückgezahlt werden. Die Kapitallebensversicherung ist auch gleichzeitig die kostspieligste Lebensversicherung. Wenn der Versicherte das vertraglich bestimmte Alter erreicht, kann ausgewählt werden, ob die Versicherungssumme in einem Betrag ausgezahlt wird oder ob die Versicherungssumme verrentet wird.
Die Risikolebensversicherung deckt oft eine langfristige Verbindlichkeit ab
Etwas anders als die Kapitallebensversicherung ist die Risikolebensversicherung geartet. Bei dieser Versicherung wird lediglich der Todesfall versichert. Die Risikolebensversicherung ist im Vergleich zur Kapitalversicherung günstiger in den Prämien. Allerdings ist der Preis für eine solche Lebensversicherung einmal von der Versicherungssumme und zum anderen vom Eintrittsalter des oder der Versicherten abhängig. Es gibt einige Versicherungspolicen, bei denen der sogenannte Unfalltod doppelt versichert ist. Die Risikolebensversicherung wird meist zum Schutz für langfristige Verbindlichkeiten gewählt. Also zum Beispiel ein Darlehn für ein Haus wird meist von der Bank mit Sicherheiten abgesichert. Die Bank wird oft als Sicherheit eine solche Versicherung für den Haupternährer verlangen.
Es ist nicht alles zu versichern, jeder Mensch ist auch zur Vorsicht aufgerufen
Trotz der vielen umfangreichen Versicherungen, die heute möglich sind, können nicht alle Individualitäten abgesichert werden. Es gehört schon ein gesundes Maß an Vorsicht dazu, für den Schadensfall vorzusorgen, in dem kein Schadensfall eintritt. Was die finanzielle Absicherung der Familie betrifft, so kann man durch entsprechende Versicherungen vorsorgen. Dass die private Absicherung immer wichtiger wird, dürfte unbestritten sein. Doch vor dem Abschluss von Versicherungen sollte Jeder die Versicherungsverträge verschiedener Gesellschaften miteinander vergleichen. Denn schließlich reicht die Beratung durch einen Versicherungsfachmann, der an eine Versicherung gebunden ist, heute nicht mehr aus. Das Internet ist in diesem Falle eine gute Informationsquelle, um Versicherungen im nötigen Umfang abschließen zu können, ohne zu viel Versicherungsprämie zu zahlen.