Die von Euch, die Kinder haben kennen es sicher auch, ein neues Schuljahr beginnt und es muss für die Kinder Schulmaterial angeschafft werden, was schon mal den Geldbeutel der Familie sehr belasten kann. Nicht nur, dass die Bücher für das kommende Schuljahr angeschafft werden müssen, es müssen auch unterschiedliche Hefte, Blöcke, Stifte und Malstifte angeschafft werden. Darüber hinaus wird meist ab der 5. Klasse ein Taschenrechner, Geodreieck, Zirkelkasten und oft noch andere Gebrauchsmaterialien, wie Sportsachen für den Sportunterricht gebraucht. Die Eltern sind dann schon gut und gerne so um die 100€ los.
Das Schulmaterial kann ganz schön ins Geld gehen
Doch das sind ja noch nicht alle Kosten, die im Laufe eines Schuljahres anfallen. Denn in den meisten Schulen ist es so, dass mindestens zweimal im Jahr Papiergeld eingesammelt wird, für die Kopien, die im Schuljahr für die Kinder zum Lernen gemacht werden. Darüber hinaus wird in vielen Klassen auch eine Klassenkasse eröffnet, in der ein bestimmter Obolus von jedem Kind respektive Elternteil eingezahlt werden muss. Des Weiteren werden meist in die nähere Umgebung ein bis zwei Ausflüge in einem Schuljahr gemacht, bei denen Fahrkosten sowie Eintrittsgelder auch von den Eltern finanziert werden müssen.
Klassenfahrten sind schon richtige Kostenfallen
Der nächste Kostenfaktor für schulpflichtige Kinder, aber auch für Jugendliche, die quasi freiwillig eine bessere Schulausbildung haben möchten, sind die Klassenfahrten. Hier wird nicht nur für die Fahrt und Unterbringung ein bestimmter Betrag festgelegt, auch für Besuche von Sehenswürdigkeiten und Freizeitangeboten wird von den Eltern im Pauschalbetrag für die Klassenfahrt bezahlt. Darüber hinaus müssen die Eltern ihren Kindern zur Klassenfahrt aber auch Taschengeld mitgeben, damit sie mit den anderen Schülern etwas selbstständig unternehmen können, wenn es heißt, dass eine selbstständige Freizeitgestaltung ansteht. Es gibt aber auch Klassenfahrten, bei denen erst noch Sachen für die Fahrt angeschafft werden müssen, wie beispielsweise bei einer Skifreizeitfahrt. Doch, wenn Ihr denkt, das müsste es jetzt mit den Kosten gewesen sein, dann irrt Ihr.
Ein Unding, die Schülerinnen und Schüler ab der 11. Klasse werden nicht mehr so gefördert
Denn viele Kinder, die auf den weiterbildenden Schulen nach der Grundschule gehen, müssen morgens und nachmittags nach der Schule befördert werden. Hier ist es die Fahrkarte, die auch kostet. Doch gerade im Bereich Fahrkarten gibt es enorme Unterschiede. So wird von der 5-10 Klasse der Kilometerbereich mit 3,5 km berechnet, für den gleichen Jugendlichen mit gleichem Wohnsitz aber ein Kilometerbereich von 5 km nach dem 10. Schuljahr. Das heißt, wie in unserem Fall, wenn der Jugendliche sich dafür entscheidet, sein Abitur zu machen, müssen wir 17, 80€ für das Ticket mehr zahlen, weil mein Sohn 200m zu nah an der Schule wohnt. Doch das ist nicht der einzige Faktor, der bei der ganzen Sache zum Aufregen ist, denn ein anderer Schüler, dessen Haustür über die 5 km Berechnung liegt, bekommt die Kostenübernahme, nur es werden circa 2-3 km dabei gemessen, wo gar kein Bus fährt. Als uns mitgeteilt worden ist, dass ab der 11. Klasse keine Kostenübernahme mehr erfolgt und auf das Schulfinanzierungsgesetztes § 7 hingewiesen wurde, habe ich im Gegenzug Beschwerde eingelegt und versuche über Härtefall als Alleinerziehende eine Bezuschussung zu erwirken. Jetzt bin ich ja mal gespannt, wie dieses beim örtlichen Schulamt entschieden wird. Ich kann nur als abschließenden Satz hier schreiben und das zum Thema unterstützt Eure Kinder, damit sie was anständiges Lernen und einen guten Beruf ergreifen können.